Warum Lexa Craft ihre Ballett-Schuhe verheizen musste, um die Rolle der Anna zu spielen

Warum Lexa Craft ihre Ballett-Schuhe verheizen musste, um die Rolle der Anna zu spielen

Multitalent Lexa Craft spielt in „Wie viele bist Du?“ ihre erste Hauptrolle. Um die zu bekommen, musste sie ihre Ballett-Schuhe in den Ofen werfen und oft nein sagen.

„Wie viele bist Du?“ ist der erste Kino-Film, der aus dem Potenziale-Netzwerk LIZA.network heraus entstanden ist. Am Anfang stand der Traum des Regisseurs und Kameramannes Roman Padiwy, einen Kinofilm zu drehen. Im LIZA.network fand er eine Team Kreativer, die ihm dabei halfen, seine Vision Realität werden zu lassen.

„Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Träumen wir alle gemeinsam, wird es Wirklichkeit“, sagte der brasilianische Erzbischof Helder Camara einst. „Wie viele bist Du?“ existiert, weil die Talente und Potenziale vieler Kreativer sich ergänzt haben.

Eine der kreativen Personen, die viel zum Gelingen des Projektes beigetragen haben, ist Lexa Craft. Sie lebt in Wien, ist spiritueller Coach und Künstlerin und seit längerem mit Roman Padiwy befreundet. Eines Tages unterbreitete ihr Roman das Angebot, eine der Hauptrollen in „Wie viele bist Du?“ zu übernehmen.

In jungen Jahren war Lexa Craft Ballett-Tänzerin. Als eine Karriere am Staatsopern-Ballett in greifbarer Nähe lag, beschloss Lexa ihre Spitzenschuhe „im Ofen zu verheizen. Nach zehn Jahren hatte ich genug davon, trotz schmerzender und blutender Füße die lächelnde Grazie zu mimen“, erinnert sich Lexa.

Schon als Mädchen träume Lexa davon, Schauspielerin zu sein. Es mangelte auch nicht an verlockenden Angeboten und Möglichkeiten, vor der Kamera zu stehen. Doch Lexa sagte nie zu. „Erst die Rolle der Anna hat sich für mich so echt und authentisch angefühlt, dass ich zum ersten Mal Ja gesagt habe“, erzählt die sympathische Wienerin.

„Es mag verrückt klingen. Doch in all den Jahren, in denen ich mir selbst treu gebliebenen und meinen eigenen Weg gegangen bin, habe ich mich selbst als Mensch finden und festigen müssen. Erst jetzt bin ich reif Rollen zu tragen, ohne mich selbst zu verlieren.“

Wer „Wie viele bist Du?“ kennt, der wird bestätigen: Lexa Crafts schauspielerische Leistung ist eindrucksvoll. Mit ihrer vielseitigen, nuancenreichen und authentischen Darstellung haucht sie der Rolle der romantischen Cellistin Anna Leben ein.

Weil Lexa Craft eine vielseitige und engagierte Person ist, übernahm sie für „Wie viele bist Du?“ noch einige andere Rollen: „Nach etwa drei Monaten hat Roman mich gebeten, die Produktion zu übernehmen. Ich habe dann noch Castings gemacht, Locations ausgesucht und die Darsteller eingekleidet. Von Zeit zu Zeit bin ich auch als Visagistin eingesprungen“, zählt Lexa auf. Und last but not least hat sie ihre eigenen Film-Kleider und das Kleid der Opern-Sängerin Julia Koci selbst entworfen.

Man sieht, Lexa Crafts Talente und Potenziale sind vielseitig. Im Produktionsprozess von „Wie viele bist Du?“ scheute sie nicht davor zurück, über den Tellerrand hinauszublicken und Verantwortung zu übernehmen.

„Es war eine sehr interessante, erfüllende Erfahrung, so viel von dem einbringen zu können, was mich als Mensch ausmacht. In einem normalen Job lebst Du unter Umständen keines deiner Talente aus, die richtig Spaß machen. Eigentlich unvorstellbar.“

Angesichts der vielen Rollen stellt sich die Frage, wie Lexa Craft diesen Balance-Akt geschafft hat, ohne dass sich ihre verschiedenen inneren Rollen in die Quere gekommen sind. „Ich liebte es schon immer, Wege zu finden, die scheinbar Unmögliches möglich machen“, sagt das Multitalent.

„Unternehmerisches Denken wurde mir in die Wiege gelegt. Ich hatte schon immer eine eigene Art zu denken und war mir auch immer der Kraft der Vorstellung bewusst. Wenn ich auf eine Sache zugehe, ist es wichtig, wie ich den Fokus setze. Ich weiß genau, wann ich 100-prozentig ausgerichtet bin. Dann habe ich auch eine 100-prozentige Trefferquote.“

Eines von Lexas Talenten ist die Fähigkeit, spontan zu reagieren und zu improvisieren. Während der Dreharbeiten konnte es schon mal vorkommen dass  alles gebucht ist, Komparsen und Hauptdarsteller vor Ort sind und plötzlich das Telefon klingelt, weil ein wichtiger Schauspieler doch nicht kommen kann.

„In solchen Situationen ist es gut, wenn man es gewohnt ist, out of the box zu denken. Man muss sein Ziel kennen und handeln.“ Mehr über Lexa Crafts Art zu denken erfährt man auf ihrer Homepage unter https://lexacraft.com/craftgedanken.

Den Film „Wie viele bist Du?“ könnt ihr übrigens bei Vimeo und Amazon Prime streamen.

Text: Jürgen Unterhauser

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