Wieso der Regisseur mit den Tausend Talenten manchmal acht Arme brauchte
Eigentlich hat bei den Dreharbeiten für einen Kinofilm jedes Teammitglied eine feste Aufgabe. Bei der außergewöhnlichen deutschsprachigen Filmproduktion „Wie viele bist Du?“ war das nicht so. Der Regisseur Roman Padiwy zum Beispiel zog sämtliche Register seines Könnens.
Das österreichische Multitalent führte nämlich nicht nur Regie. Er hat auch zusammen mit Natalie Danzinger das Drehbuch geschrieben und sich mit Lexa Craft beim Casting um die Idealbesetzung der Rollen gekümmert. Außerdem fungierte er als Kameramann und Focus Puller in Personalunion. Zusammen mit dem Cutter Benno Hanke war er zudem noch als Colourist maßgeblich an der Gestaltung des Filmes beteiligt.
Das hört sich nach einer ziemlichen Herausforderung an. „Ja, manchmal fühlte ich mich während der Produktion des Filmes tatsächlich wie ein Oktopus“, beschreibt Roman Padiwy die unterschiedlichen Herausforderungen, mit denen er während des Dreh-Alltags zu jonglieren hatte:
„Den Schauspielern bei der Interpretation des Drehbuches Denkanstöße geben.“
„Die Anzahl der Köpfe zählen, die gerne eine Pizza hätten.“
„Am Set improvisieren, wenn das Drehbuch spontan wegen eines zu langen Satzes geändert werden muss.“
„Parallel geht ein Anruf ein, dass der Drehort für übermorgen nun doch nicht zur Verfügung steht.“
„Und wenn die Aufnahme dann lief, galt es aus der Hand sowohl den Kameraschnitt einzustellen, als auch den Fokus zu ziehen.“
„Es war eines der verrücktesten und gleichzeitig lebendigsten Abenteuer meines bisherigen Lebens“, sagt Roman Padiwy und lächelt zufrieden. „Ein Abenteuer, das ich nicht missen möchte.“
Weil „Wie viele bist Du?“ der erste Film ist, für den sowohl die Darsteller als auch die Mitglieder der Crew überwiegend durch Netzwerkarbeit im sozialen Talente-Netzwerk LIZA.network rekrutiert worden sind, waren außer Regisseur Roman Padiwy noch andere Multitalente im Einsatz. Sie werden später im diesem Blog vorgestellt.
Text: Jürgen Unterhauser/wort.mehr.wert